„De Hoop Scheffer ist Generalsekretär des gesamten Nato-Bündnisses und nicht Sekretär des amerikanischen Verteidigungsministers. Die öffentlichen Aufforderungen durch den Generalsekretär der Nato an den deutschen Bündnis-Partner sind eine Zumutung. Deutschland hat im Rahmen der vereinbarten Arbeitsteilung des Bündnisses im Norden Afghanistans überzeugend gewirkt. Anders als andere Nationen hat Deutschland dabei stets auf ein ausgewogenes Gleichgewicht von militärischem Einsatz und zivilem Wiederaufbau Wert gelegt. Deswegen ist der deutsche Einsatz auch ein Erfolg geworden.
Im Deutschen Bundestag gibt es keine Mehrheit für eine Ausweitung des deutschen Beitrages zu Kampfeinsätzen in den Süden, das weiß der Nato-Generalsekretär. Deshalb sind seine öffentlichen Aufforderungen an die Adresse des Deutschen Parlaments ein durchsichtiger Versuch uns international unter Druck zu setzen. Die Bundesregierung handelt richtig, wenn sie sich weder vom US-Verteidigungsminister noch vom Nato-Generalsekretär öffentlich unter Druck setzen lässt.“
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